Leo Breuer (1893 - 1975)
Ein Leben zwischen Bonn und Paris!
Vermittler zwischen Deutschen und Franzosen, immer mit schräg sitzender Baskenmütze auf dem Kopf und einer brennenden Gauloise zwischen den Lippen...
Leo Breuer gilt heute als einer der wichtigsten Vertreter der konstruktiv-konstruktivistischen Kunst nach 1945:
"Ein Konstruktivist im künstlerischen Aufbruch nach dem 2. Weltkrieg."
Sein Werk entwickelt sich in sechs Jahrzehnten, von den 1920ern bis in die späten 70er Jahre vom Figürlichen zu immer neuen Möglichkeiten der Abstraktion.
Im Paris der Nachkriegszeit wird er zu einer zentralen Figur der <<Réalités Nouvelles>>
jener Künstlergruppe, welche die neuen Formen abstrakter Malerei in Frankreich entscheidend vorantreibt und die Nachkriegsmoderne damit nachhaltig prägt.
Seine Ateliers in Bonn und Paris ermöglichen ihm seit 1953 intensive Kontakte zu den dortigen Kunstszenen.
Rhythmus und Bewegung, Raumwirkung durch Farbe in abstrahierenden Linien und Formen werden bestimmende Elemente seiner Arbeiten.
Im Spätwerk führt er sie über die Fläche hinaus zu geometrischen Reliefs, die im Blick des Betrachters voller Bewegung scheinen...